Richtiges Lüften

Es gibt kaum einen Beratungstermin bei dem diese Themen nicht angesprochen werden, darum möchte ich hier einige Grundbegriffe und Verhaltensempfehlungen darlegen. Denn fast so wichtig wie die solide
Konstruktion des Wintergartens ist auch die Frage, wie man einen Wintergarten gestalten kann, um eine spätere Überhitzung, Übersättigung der Luft mit Feuchtigkeit und Beheizbarkeit zu erreichen. Gerade an feucht-kalten Tagen stellt das richtige Lüften viele Benutzer vor größere Probleme, da es in vielen Fällen zu Tauwasserbildung kommt, wenn nicht ausreichend gelüftet wird (ausgegangen wird hier vom beheizten Wohnwintergarten).

Erreicht die Luft bei einer Temperatur ihren Sättigungsgrad (relative Luftfeuchtigkeit = 100 %), so spricht man von der Taupunkttemperatur. Ein Beispiel: Bei einer Lufttemperatur von 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % beträgt die Taupunkttemperatur 9,3 ° C (siehe: www.kuzdas.at). Zur richtigen Lüftung im Winter ist es wichtig, zwei sichtbare Indikatoren zu beachten: Sobald sich eine Tröpfchenbildung an den unteren Scheibenrändern abzeichnet, sollte eine großflächige Lüftung (Lüftungsflächen ganz öffnen, keinesfalls Kippen – auch „ Stoßlüften“ genannt) beginnen, Die nun geöffneten Glasflächen werden an deren Außenseite beschlagen (vorbeiströmende Warmluft lagert Feuchtigkeit aus).

Nun gilt es, einige Zeit bei geöffneten Fenstern auszuharren, bis diese Flächen rückstandslos abgetrocknet sind. Diesen Vorgang sollte man während der gesamten Heizperiode mehrmals am Tag wiederholen. Wenn sie die hier genannten Tipps regelmäßig anwenden, werden sie sehr bald ein hervorragendes Wintergartenklima bekommen.

Ihr
Siegfried Kuzdas