Klima im Wintergarten
Es gibt kaum einen Beratungstermin bei dem diese Themen nicht angesprochen werden, darum möchte ich hier einige Grundbegriffe und Verhaltensempfehlungen punkto Klima darlegen. Denn fast so wichtig wie die solide Konstruktion des Wintergartens ist auch die Frage, wie man einen Wintergarten gestalten kann, um eine spätere Überhitzung, Übersättigung der Luft mit Feuchtigkeit und Beheizbarkeit zu erreichen.
Die Wintergartenkonstruktion
- alle Profile sollten thermisch getrennt (isoliert) sein,
- die Abdichtung sollte auf zwei Dichtungsebenen stattfinden und
- die Verglasung sollte einen niedrigen U-Wert aufweisen (kleiner oder gleich 1,1 W/m²K)
- mindestens ein Fünftel aller Flächen sollte sich öffnen lassen
- die Verglasung sollte einen Teil der Sonnenenergie vom Innenraum fernhalten (z. B. durch Sonnenschutzgläser)
- auf Wunsch statten wir den Wintergarten auch mit einer Raumtemperatursteuerung aus
Das Verhalten der Benutzer
- an heißen Tagen empfiehlt es sich, den Wintergarten morgens und abends reichlich zu lüften,
- unter tags, wenn die Hitze am größten ist, sollte alles geschlossen bleiben,
- wenn das für ein angenehmes Raumklima nicht ausreicht, kann man immer noch eine mechanische Beschattung verwenden,
- in der Übergangszeit stellt die Lüftungs- bzw. Heizungssituation meistens kein Problem dar, denn hier sind kaum Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeitsunterschiede zwischen Innen und Außen vorhanden.
- das richtige Lüften im Winter stellt viele Benutzer vor größere Probleme, da es in vielen Fällen zu Tauwasserbildung kommt, wenn nicht ausreichend (Lüftungsflächen ganz öffnen, keinesfalls Kippen – auch „Stoßlüften“ genannt) gelüftet wird.
Ihr
Siegfried Kuzdas
